Da sind zwei Fragen:
- Die erste lautet: «Wohin gehst du?»
- Die zweite: «Wer kommt mit dir?»
Wenn du dir als Mann diese beiden Fragen in der falschen Reihenfolge stellst, kommst du in Teufels Küche.1
1: Frei nach einer Anekdote in Sam Keen's Buch «Feuer im Bauch»
Klingt einfacher, als es ist! Das weiss ich aus Erfahrung!
Die erste Frage möchte dich als Mann daran erinnern, dass es sehr kraftvoll sein kann, wenn du ein Ziel hast. Klar! Wer ein Ziel hat, kenn seinen nächsten Schritt. Logisch!
Viele Bücher motivieren dazu, sich ein Ziel zu setzen und auch diverse Coaching-Angebote zeigen dir, wie man Ziele setzt, wie man einen Aktions-Plan erstellt, wie man Meilensteine definiert, etc., etc.
Die Betonung liegt dabei auf dem Wort «wohin»: «Wohin gehst du?»
Doch das ist gar nicht die wirkliche Herausforderung für uns Männer. Es ist realtiv einfach, sich ein Ziel zu setzen. Aber es ist gar nicht so einfach, sich ein eigenes – sein ganz individuelles – Ziel zu setzen.
Die Betonung auf das Wort «du» zu verlagern: «Wohin gehst du?»
💡Bevor du weiterliest: Überlege dir – ganz ehrlich – welche deiner Ziele wirklich deine ganz und gar eigenen Ziele sind?
Ist der rechtzeitige AbschIuss des Projekts wirklich dein Ziel ... oder das deines Chefs? Ist das neue Auto wirklich dein Spar-Ziel ... oder das der Werbe-Industrie und ihrer Auftraggeber? Ist das Reihen-Einfamilienhaus wirklich dein Investitions-Ziel ... oder das deiner Partnerin? Ist der hell-lachs-rosa Pulli wirklich dein Outfit-Ziel ... oder das deiner Mutter? Wie steht es mit dem Kinder-Wunsch? Mit dem Muskeln deiner Oberarme? Mit den Karibik-Ferien?
Wann hast du das letzte Mal wirklich dein ganz eigenes, individuelles Ziel gespürt?
Als Männer neigen wir dazu, die Wünsche anderer als unsere eigene zu werten. Ein Coaching von Mann zu Mann kann dabei helfen, den Unterschied nicht nur zu erfahren und zu begreifen, sondern dank der Integrativen Körperpsychotherapie förmlich am und im eigenen Körper zu spüren.
Die zweite Frage ist jene mit den weitreichenderen Konsequenzen: wer kommt überhaupt mit!
Auch hier könnte man auf den ersten Blick meinen, dass es lediglich darum gehe, sich ein paar gleichgesinnte zu suchen und dann loszuziehen. Die Aufgabe läge dann im Neu-Finden von Anderen, die dasselbe Ziel verfolgen wie du.
Auch hier schlage ich eine andere Betonung vor: «Sich auf den Weg machen, egal wer mitkommt» oder – schliesslich und endlich – «Sich auf den Weg machen, egal ob überhaupt jemand mitkommt».
Letzteres ist wohl die schwierigste Entscheidung überhaupt, wenn man dafür Menschen «hinter sich» lassen muss, mit denen man einen Grossteil seines Lebens verbracht hat, wie z.B. bei einer Scheidung.
💡Bevor du weiterliest: Kennst du Aragorn aus den «Der Herr der Ringe»-Filmen? (Wenn nicht, schau dir die drei Filme unbedingt einmal an!) Denkst du dass Aragorn nur gegen das Böse gekämpft hätte, wenn gewisse Leute mitgemacht hätten? Denkst du, dass er sich von irgendjemandem hätte davon abbringen lassen, das in seinen Augen und seinem Herz «Richtige» zu tun, nur weil diese Person es vielleicht nicht getan hätte?
Wann hast du das letzte Mal in deinem Leben so eine helle, be-geisternde und kraftvolle Königs-Energie gespürt?
Manchmal entscheiden wir uns, Dinge nicht zu tun, weil wir Angst haben, dadurch andere Menschen zu verletzen oder sie gar zu verlieren. Leider ist das einzige, dass wir dabei verlieren unser Selbst. Ein Coaching von Mann zu Mann kann dir dabei helfen, herauszufinden, wer du wirklich bist und wann es darum geht, authentisch und integer deine eigenen Entscheidungen zu treffen.